Weleda Produkte sind klimaneutral

Unsere Ziele für eine klimagerechte Zukunft sind ambitioniert. Zwei haben wir schon erreicht: Für 2021, das Jahr unseres 100. Geburtstags, haben wir die Emissionen von Scope 1 und 2 (gemäß Greenhouse Gas Protokoll GHGP) unseres Unternehmens ausgeglichen. Seit Oktober 2022 sind auch alle unsere Produkte rechnerisch klimaneutral. Was bedeutet das genau? Und wie haben wir das geschafft? Das möchten wir Ihnen klar und transparent zeigen.
Mehr als nur kompensieren

Wir alle hinterlassen auf der Erde unseren ökologischen Fußabdruck – jeden Tag. Und jedes Unternehmen, das etwas produziert, kann dies nicht ohne Auswirkungen auf unser Klima tun.
Diese Auswirkungen können Personen und Unternehmen quasi neutralisieren, indem sie die Emissionen kompensieren. Das ist eine Entlastung für das Klima. Allerdings wäre damit allein noch keine positive Veränderung im Unternehmen verbunden. Besser ist es, wenn der Klima-Fussabdruck des Unternehmens auch wirklich kleiner wird, zum Beispiel durch effizientere Produktion, regenerative Energie, weniger Transporte, Recycling-Verpackungen oder vegetarisches Essen in der Kantine. Erst dann hat sich das Unternehmen selbst auf den Weg zum Klimaschutz gemacht.
Vermeiden, reduzieren, kompensieren

Unser Geschenk zum 100. Geburtstag: Weleda wirtschaftet seit 2021 klimaneutral auf Ebene der Scope 1 und 2 Unternehmens-Emissionen (gemäß Greenhouse Gas Protokoll), was zum Großteil unserem eigenen Energieverbrauch entspricht. Das haben wir durch viele unterschiedliche Maßnahmen erreicht. Seit vielen Jahren optimieren wir unseren Energieverbrauch und steigern die Anteile an erneuerbaren Energien, zum Beispiel durch die Umstellung auf mehr Biogas in Deutschland und der Schweiz. Mehrere Weleda Niederlassungen weltweit nutzen bereits 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Unser Stammsitz in Arlesheim, Schweiz, wird in den eigenen Gebäuden seit 2021 zu 100% mit regenerativer Energie versorgt, das gilt auch für die Energie-intensive Produktion. So blieb für das Jahr 2021 ein Rest von rund 6’600t CO2, den wir in Zusammenarbeit mit der SEKEM-Farm in Ägypten mehr als ausgeglichen haben. Wir haben dort in erneuerbare Energien investiert und in sogenanntes Insetting: SEKEM baut für Weleda in der Wüste Jojoba-Pflanzen an. Auf diesen Plantagen werden nun weitere Bäume gepflanzt, um die Wüste zu begrünen. Das bindet CO2 und baut zugleich den Boden auf.
So können wir das Klima schützen
Wie lässt sich die Klimaneutralität eines Unternehmens berechnen? Was genau bedeutet Corporate Carbon Footprint beziehungsweise Scope 1, 2 und 3? Wie kann ein Produkt klimaneutral sein? Was kann ich selbst tun, um meinen CO2-Fußabdruck zu verbessern?

Das Pariser Klimaabkommen ist auch für Weleda eine Verpflichtung
Die Aufforderung des Pariser Klimaabkommens, die globale Erwärmung möglichst auf unter 1,5°C zu begrenzen, beziehen wir auf uns selbst. Welchen Anteil hat Weleda daran, sind unsere Klimaschutzmaßnahmen geeignet? Für eine wissenschaftlich basierte Antwort nutzen wir das komplexe und innovative Modell der X-Degree Compability (XDC-Modell).
XDC misst die Klimawirkung von Unternehmen in Bezug zur globalen Erwärmung einerseits und zum wirtschaftlichen Sektor andererseits, in dem das Unternehmen tätig ist. Vereinfacht gesagt: Das Modell misst die Temperatur eines Unternehmens und berechnet, wie sich die Erde erwärmen würde, wenn die gesamte Welt ebenso emissionsintensiv – oder emissionsarm – wirtschaften würde.
Weleda erfüllt das zentrale Ziel des Pariser Abkommens

Im XDC-Modell erreicht Weleda auf Ebene Scope 1 und 2 für das Unternehmen für das Jahr 2021 einen Wert von 1,5°C und erfüllt damit das zentrale Ziel des Pariser Abkommens. Die Klimawirkung unseres eigenen Energieverbrauchs haben wir durch entsprechende Maßnahmen wirkungsvoll verringert und darüber hinaus für 2021 ausgeglichen. Wir arbeiten zusätzlich gezielt daran, unsere gesamte Klimawirkung zu verbessern, also auch die, die durch den Gebrauch unserer Produkte entsteht (Scope 3).
Wir haben uns dafür entschieden, die klimawirksamen Aktivitäten transparent zu machen, die Weleda benötigt, um wirtschaften zu können. Diese können Sie jedes Jahr in unserem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht nachlesen. Dazu gehören zum Beispiel der Energieverbrauch zum Erhitzen des Wassers für die Dusche mit unseren Aromaduschen. Je nachdem, wie breit man diese Aktivitäten im XDC-Modell berücksichtigt, kommt man für 2021 zu folgenden zusätzlichen Werten als Abweichung vom Paris-kompatiblen Zielpfad:
- + 1,2 Grad Celsius (gemäss GHG Protocol mit Nutzungsphase der Produkte, ohne Pensionskasse, Löhne und Gehälter, Steuern und Guthaben bei Banken)
- + 1,3 Grad Celsius (gemäss GHG Protocol mit Nutzungsphase der Produkte und mit Pensionskasse, Löhnen und Gehältern, Steuern und Guthaben bei Banken)
Mit Weleda kaufen Sie klimaneutrale Produkte*

Seit Oktober 2022 haben wir ein großes Ziel erreicht: die rechnerische Klimaneutralität aller unserer Produkte. Indem Sie sich für Weleda Naturkosmetik oder Arzneimittel entscheiden, wählen Sie ein klimaneutrales Produkt*.
Zum produktbezogenen Klimafußabdruck gehören nicht nur die Emissionen aus dem Energieverbrauch, sondern auch die Emissionen z.B. von Verpackungen, Rohstoffen und Warentransporten. Bei unseren Produkten bedeutet das, dass wir zunächst möglichst viele Emissionen vermeiden und verringern – zum Beispiel durch Umstellung auf erneuerbare Energien oder Recycling-Verpackungen. Übrig bleibt aktuell eine Menge von jährlich etwa 48.000 Tonnen CO₂-Äquivalent, die wir nicht vermeiden oder reduzieren konnten. Diese Klimawirkung gleichen wir vollständig aus durch Investitionen in Klimaschutz-Projekte, die international anerkannte Zertifikate generieren. Hier liegen uns die Projekte besonders am Herzen, die zusätzlich zum Klimaschutz eine positive Wirkung auf Biodiversität und Bodengesundheit legen. Das sind zum Beispiel Naturschutz-Initiativen zur Vermeidung von Entwaldung im tropischen Regenwald Brasiliens. Zusätzlich fördern wir auch Naturschutz- und Bodenschutz-Projekte, wo wir keine Zertifikate bekommen (also ohne Anrechnung). Beispiele sind die Wiedervernässung von Kleinstmooren im Nationalpark Jasmund, die auch viel Kohlenstoff binden können, und die Unterstützung des Bodenfruchtbarkeitsfonds der Biostiftung Schweiz. Unsere sieben Weleda Gärten weltweit bewirtschaften wir bio-dynamisch und unterstützen unsere Rohstoffpartner bei der Umstellung. Viele einzelne Maßnahmen ergeben ein großes Ganzes. Mehr dazu können Sie auch in unserem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht nachlesen.
*durch Kompensation und Reduktion