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Typische Junge, typisch Mädchen - Geschlechterrollen bei Kindern

Rosa für Mädchen und Blau für Jungs? Mädchen spielen mit Puppen, Jungs lieber mit Autos? Solche Klischees gibt es zur Genüge. Bereits vor der Geburt werden Kindern typische Geschlechterrollen zugewiesen. Was ist die Sicht der Anthroposophie dazu und welche Rolle spielt die Körperpflege dabei?

Ab wann werden Kinder typische Geschlechterrollen zugeschrieben?

Wieso ist es so, dass bereits kleinen Kindern Gender-Stereotype zugewiesen werden und muss das wirklich sein? Tatsächlich ist es so, dass die Geschlechtsidentität der Kinder am Lebensbeginn noch nicht relevant ist: Babys und Kleinkinder haben alle die gleichen Bedürfnisse: Schutz, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Geborgenheit, Nahrung und Liebe. Auch von der körperlichen Konstitution her gibt es noch nicht wirklich große Unterschiede, die Geschlechtsmerkmale entwickeln sich erst in der Pubertät deutlich. In den ersten sieben Lebensjahren werden die Geschlechterrollen von kulturellen Faktoren determiniert und aus der Welt der Erwachsenen projiziert. Die Aufdrängung von Stereotypen kommt heutzutage immer mehr vom Markt. „Gendering“ hat nicht mehr nur mit Glauben und Vorurteilen zu tun, sondern mit kommerziellen Zielen. Eine Gender-Stereotyping bei Produkten für Kinder ergibt sich heutzutage häufig aus kommerziellen Gründen und wird so weiter in die Familien getragen.

Selbst Kleinkindern werden schon stereotype Rollen zugeschrieben. Wir halten uns bei der Gestaltung und bei dem Duft der Körperpflegeprodukte für Babys und Kinder von stereotypen Rollenzuschreibungen bewusst zurück und bieten natürliche Inhaltsstoffe in einem neuen neutralen Design

 

Auswirkungen von Rollenzuschreibungen

Im Baby- und Kleinkindalter sollte es noch nicht relevant sein, in welchen Farben die Kinder gekleidet werden oder wie die Gestaltung der Räume, Spielsachen oder Pflegeprodukten sind. Es wäre sogar schön, wenn die Kleinen ganz unbefangen eine eigene Identität entwickeln können. Sowohl die anthroposophische als auch die anthropologische Menschenkunde weisen darauf hin, dass das frühe Zuführen von Gender-Stereotypen die Selbstdiskriminierung fördert. Das beginnt im jungen Kleinkindalter und geht später weiter. Beispiele sind Aussagen wie: „Jungs weinen doch nicht“ oder „Für Mädchen ist das zu gefährlich.“ Nur eine Bewusste Haltung gegenüber der Zuweisung von Stereotypen kann hier helfen und dies vermeiden.

Körperpflege für Mädchen und Jungs

Eine Differenzierung der Pflegeprodukte, insbesondere durch Düfte und Gestaltung der Verpackung scheint bei Kindern medizinisch unbegründet. Es ist jedoch so, dass Körperpflegeprodukte die Lebensorganisation und – unbewusst – das Seelenleben beeinflussen und unterstützen. Unsere Babypflegeserien Calendula und Weiße Malve sind auch für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. Und unsere Kids 2in1 Shower&Shampoos, welche sich für größere Kinder ab dem vierten Lebensjahr eignen, sind bewusst Gender-Neutral gestaltet.

 

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