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Reizüberflutung: Überforderung und Stress für das Kleinkind

Kleinkinder finden alles spannend und lassen sich für vieles begeistern. Täglich wird dazu gelernt. Doch das stetig arbeitende Köpfchen ist auch irgendwann „voll“ und Ihr Kind ist dann nicht mehr aufnahmefähig. Wenn es dann weiteren Reizen ausgesetzt ist, wird es dementsprechend impulsiv reagieren und die Stimmung kann kippen.

Überreizung erkennen: Erste Maßnahmen

An einem Tag passiert so viel – Verkehr, Lampen, Blinken, laute Musik, andere Kinder, fremde Menschen oder neues Spielzeug und vielleicht sogar Fernsehen. Ihr Kind wird sein eigentliches Bedürfnis nach Ruhe in dem Moment noch nicht eindeutig erkennbar kommunizieren können. Auch Kinder, die sich schon längst die Augen reiben, sagen manchmal, dass sie doch gar nicht müde sind. Manche Kinder werden immer stiller, andere drehen so richtig auf. Es ist die Aufgabe der Eltern, rechtzeitig zu erkennen, wenn alles zu viel wird.

 

Ermöglichen Sie Ihrem Kind eine Pause, indem Sie ihm zum Beispiel etwas zu trinken anbieten. Auf Ihrem Schoß kann es etwas zur Ruhe kommen. Vielleicht haben Sie auch ein gemeinsames entspannendes Ritual wie zum Beispiel eine kleine Massage. Es gibt wunderbare Kindermassagen, während denen gleichzeitig eine kleine Geschichte erzählt wird. Die Berührungen werden die Worte unterstützen. Manche Kinder kommen auch beim Baden zur Ruhe. Für einige Kleinkinder ist das Wannenbad jedoch eher eine anregende Aktivität, bei der wild geplantscht wird. Dann könnte ein Fußbad mit dem Weleda Calendula Cremebad beruhigend sein. Sie können Ihrem Kind dabei etwas vorlesen oder auch gemeinsam etwas singen.

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Hilfe bei zu vielen Reizen

Wenn Ihr Kind allerdings schon so überreizt ist, dass es nur noch schreien oder weinen kann und nicht mehr auf Sie hört, ist es am besten, wenn Sie es dabei begleiten und ihm in dieser anstrengenden Situation Halt geben. Es ist uns ein inneres Bedürfnis, das Weinen schnell abzustellen. Aber oft können Kinder genau dadurch ihren Stress abbauen. Das Unterdrücken des Weinens durch Ablenkung kann dann die Anspannung sogar noch verstärken. Lassen Sie Ihr Kind also in Ihren Armen ausweinen und sachte zur Ruhe kommen.

Je besser es uns als Eltern gelingt, in diesen anstrengenden Momenten ruhig zu bleiben, desto schneller wird sich auch das Kind wieder beruhigen. Sie können Ihrem Kind dabei helfen, wieder zur Ruhe zu kommen, wenn Sie selbst Ruhe ausstrahlen.

 

Überreizung bei Kindern vermeiden

Wenn Sie merken, dass es in Ihrem Alltag immer wieder zur Überreizung kommt, versuchen Sie so gut wie möglich vorzubeugen. Schon einfache Kleinigkeiten können helfen, die Reize zu reduzieren und mehr Ruhe zu finden. Zum Beispiel sind echte Ruhe Räume wertvoll: Im Schlafzimmer wird dann nicht gespielt und dort liegt auch kein Spielzeug. Über dem Bett braucht es kein anregendes Mobile. Vielleicht können Sie auch Einkaufsroutinen ändern. Oft führen Supermarktbesuche zu einer Reizüberflutung. Planen Sie Aktivitäten und den Tagesverlauf mit ausreichend Pausen und einer Vorlaufszeit. Im hektischen Alltag verlangen wir von unseren Kindern, zu funktionieren. Sich schnell anzuziehen, zur richtigen Zeit fertig sein, um das Haus zu verlassen, pünktlich schlafen gehen. Wir drängen den Kindern oft unseren Zeitplan auf. Auch das kann zu einer Überreizung und Überforderung beitragen. Es ist daher hilfreich, Termine mit genug zeitlichem Vorlauf anzugehen, denn gerade kleine Kinder können unter Druck nicht mehr kooperieren und sind schnell überfordert.