Natur

Pflanzenvideos

Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch den firmeneigenen Heilpflanzengarten in Schwäbisch Gmünd und erfahren Sie mehr über die Pflanzen, welche in unseren anthroposophischen Arzneimitteln enthalten sind. In den Pflanzenvideos können Sie einen lebendigen Eindruck gewinnen und die Kraft der Natur erahnen.

Ringelblume

Calendula officinalis L.

Den positiven Einfluss der Ringelblume nutzen wir bereits seit mehr als 80 Jahren. Sie kann die Licht- und Wärmekräfte der Sonne in sich konzentrieren und wertvolle Substanzen wie Carotinoide, Flavonoide und ätherische Öle bilden. So unterstützt sie die Haut vitalisierend in ihrer gesunden Entwicklung und grenzt sie gleichzeitig nach außen ab, regeneriert ihre Form und bietet Schutz. In anthroposophischen Arzneimitteln wird die Ringelblume zur Behandlung von Verletzungen und Entzündungen eingesetzt.

Tabak

Nicotiana tabacum L.

Der Tabak gehört zu den Nachtschattengewächsen. Seine Blätter sind leicht klebrig und behaart, seine trichterförmigen, zart rosa Blüten sind als Rispe angeordnet und die Stängel sind dick und kaum verzweigt. Ursprünglich kommt der Tabak aus Südamerika, sein Name ist möglicherweise von der Insel Tabago oder von der mexikanischen Provinz Tabasco geprägt, wo die Pflanze von den Europäern gefunden wurde. Tabak findet Anwendung beispielsweise bei krampfartigen Störungen der glatten Muskulatur des Verdauungs- und Atmungstraktes.

Tollkirsche

Atropa belladonna L.

Die Tollkirsche gilt als Zauberpflanze. Interessant ist die Ableitung ihres Namens: Atropos ist eine griechische Schicksalsgöttin. Der italienische Begriff belladonna heißt so viel wie „schöne Frau" und wird auch mit dem atropinhaltigen Saft in Verbindung gebracht. Früher sollen ihn Frauen genutzt haben, um die Pupillen zu vergrößern, was als schön galt. Die Tollkirsche ist hoch giftig und wird in der anthroposophischen Medizin in Verdünnungen eingesetzt, um eine krampflösende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, Galle und Blase zu erreichen. Sie darf auf keinen Fall selbst verarbeitet oder konsumiert werden.

Passionsblume

Passiflora incarnata L.

Die Passionsblume wird im Heilpflanzengarten in Wetzgau angebaut. Nach der Ernte im Juli und August wird sie frisch in der Tinkturenherstellung verarbeitet. Ihre ausdrucksvolle Blüte spricht für sich. Sie schafft Zentrierung und hilft dabei, wieder zurück in die eigene Mitte zu kehren.

Purpursonnenhut

Echinacea purpurea L.

Der Gattungsname des Sonnenhuts stammt aus dem Griechischen (echinos = Igel) und beschreibt den stacheligen Blütenkopf. Die Blüte ist sehr auffällig und so wird der Purpursonnenhut gerne auch als Zierpflanze kultiviert. Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler. Sie wird bei Neigung zu Infekten, aber auch bei Husten oder Schnupfen, sowie bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt.

Brutblätter (Bryophyllum)

Kalanchoe pinnata (LAM.) PERS.

Das Brutblatt wird auch als "Goethe-Pflanze" bezeichnet. Johann Wolfgang von Goethe studierte und beobachtete die Pflanze und war fasziniert von dem Wachstum kleiner Pflänzchen an den Blatträndern der Mutterpflanze. In der anthroposophischen Medizin werden die Brutblätter beispielsweise bei Unruhezuständen eingesetzt.