Schwangerschaft

Terminüberschreitung oder Übertragung?

Es ist ganz normal, dass das Baby nicht genau zum errechneten Termin auf die Welt kommt. Haben Sie noch etwas Geduld: Bis zum Ende der 42. Schwangerschaftswoche werden auch Sie ganz bestimmt Ihr Baby endlich in den Armen halten können. Was passiert nun, wenn das Baby immer noch auf sich warten lässt und was können Sie tun?

Terminübertragung

Wird das Kind zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Termin geboren, so kommt es termingerecht zur Welt. Bei einer Terminüberschreitung lässt das Baby länger auf sich warten und denkt noch nicht daran, zur Welt zu kommen. Eine echte Terminüberschreitung und somit eine vermutete Übertragung beginnt erst 14 Tage nach dem berechneten Termin.

Was passiert bei einer Terminübertragung?

Überschreitet die Schwangerschaft diesen Zeitraum, werden Hebamme oder Arzt zunächst nochmals nachprüfen, ob der Termin auch tatsächlich korrekt berechnet wurde. Ultraschalluntersuchungen haben nach dem errechneten Termin jedoch nicht mehr so viel Aussagekraft. Manchmal findet sich ein Rechenfehler, eine falsche Datumsangabe oder es fällt einem plötzlich ein, dass das Kind vermutlich doch an einem anderen Datum gezeugt wurde. Manchmal wird der Termin dann nach hinten korrigiert und es finden keine weiteren Maßnahmen statt. Ansonsten beginnt dann eine engmaschigere Kontrolle. Je nach Arzt oder Klinik wird sogar die Einleitung der Geburt thematisiert. Diese wird in vielen Fällen empfohlen, denn ab jetzt können sich vielleicht Risiken für die Geburt erhöhen.

Geburtseinleitung

Immer wieder findet man bei Kindern, die nach dem errechneten Termin geboren sind, und deren Geburt eingeleitet wurde, Zeichen der Unreife. Sie waren einfach noch nicht  so weit. Doch leider lässt sich das im Vorfeld selten so voraussagen und es ist auch gut, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt die Möglichkeit gibt, den Kindern auf die Welt zu helfen, indem der Geburt nachgeholfen wird. Manche Hebammen empfehlen Geschlechtsverkehr, um den Geburtsbeginn zu fördern. Beim Orgasmus zieht sich die Gebärmutter zusammen, was eventuell helfen könnte, die Geburt einzuleiten. Manche Frauen probieren Akkupunktur. Besprechen Sie solche Maßnahmen mit einer Fachperson. Die Geburt kann heutzutage mit Medikamenten eingeleitet werden, die den Muttermund dazu bringen, sich zu öffnen. Falls Ihr Baby noch auf sich warten lässt: noch etwas Geduld. Bald haben auch Sie es geschafft. Sprechen Sie alle Maßnahmen und Möglichkeiten mit einer Fachperson durch und stellen Sie viele Fragen, sollten Sie sich unsicher fühlen. Eine Hebamme oder ein Arzt betreut Sie in dieser wichtigen Zeit gerne, so dass Sie sich gut aufgehoben fühlen und bereit sind für die Geburt.

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