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Wie du den Schlaf deines Babys gut begleitest

Wissenswertes und Tipps für Eltern

Der Schlaf ihres Babys ist für Eltern ein relevantes Thema: Guter Schlaf ist wichtig für die kindliche Entwicklung, gleichzeitig beeinflusst der individuelle Schlafrhythmus von Babys die Schlafqualität der gesamten Familie. Hier erfährst du, wie ihr gemeinsam gut durch die Nacht kommt.

Warum der Schlaf des Babys so wichtig ist

Der Schlaf fördert Erholung und Entwicklung - bei Babys, Kindern und Erwachsenen. Während das Baby schläft, verarbeitet sein Gehirn neue Eindrücke. Im Schlaf bilden sich Synapsen, Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Je mehr dieser Verbindungen bestehen, desto besser kann das Baby Eindrücke verarbeiten. Im Tiefschlaf werden zudem auch Wachstumshormone ausgeschüttet.  

Guter Schlaf ist also nicht nur für die Erholung, sondern auch für die gesunde Entwicklung und das Wachstum wichtig. Die Definition von gutem Schlaf unterscheidet sich bei Babys deutlich von Erwachsenen. 

Wie schlafen Babys?

In den ersten Lebensmonaten verteilen sich die Schlaf- und Wachphasen über den Tag und die Nacht. Das ist schon vor der Geburt so und auch noch eine ganze Weile danach. Babys brauchen besonders in den ersten Monaten nachts nicht nur Nähe, sondern auch Nahrung durch das Stillen oder Füttern. Erst allmählich lernt dein Kind den Wechsel von Tag und Nacht kennen.

Am wichtigsten ist es für dein Kind zu spüren und zu wissen, dass du da bist.

Warum Babys anders schlafen

Schlafphasen unterteilen sich in Tiefschlafphasen und in leichte Schlafphasen, den sogenannten REM-Schlaf. Während des sogenannten Rapid Eye Movements bewegen sich die Augen schnell unter den geschlossenen Lidern. Anders als Erwachsenen, wo der REM-Schlaf eher am Ende eines durchschnittlich 90 Minuten langen Schlafzyklus stattfindet, passiert die leichte Schlafphase bei Säuglingen vor der Tiefschlafphase. Kein Wunder also, dass Babys oft unmittelbar nach dem Einschlafen wieder aufwachen. Nach etwa 20 Minuten REM-Schlaf geht das Baby dann in den Tiefschlaf über. Jetzt lässt es sich meistens ablegen. Nach etwa 50 Minuten wacht es dann wieder mehr oder weniger kurz auf, oft aus Hunger, und überprüft erneut, ob es sicher weiterschlafen kann. Wird das Baby müde, sollte es zeitnah in den Schlaf begleitet werden. Gelingt das Einschlafen nicht, dauert es oft rund eine Stunde, bis wieder ein passendes Zeitintervall zum Schlafen besteht. So kann es passieren, dass Babys manchmal überreizen und dann lange schreien, bis sich für sie das nächste Schlaffenster öffnet. 

Jedes Kind schläft individuell

Babys schlafen im Durchschnitt 14-17 Stunden täglich - unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit. Die Gesamtdauer nimmt allmählich ab, bleibt aber insgesamt recht individuell. So schlafen Babys im Altern von vier bis elf Monaten im Schnitt zwölf bis 15 Stunden- wobei manche nur zehn Stunden brauchen und andere 18. Oft gibt es nicht dazu passende Erwartungen in Bezug auf die Schlafdauer- und frequenz. Dies betrifft auch das Durchschlafen. Baby schlafen nämlich nicht zu einer elternfreundlichen Zeit am Abend ein und wachen erst am nächsten Morgen auf. Darum ist in Studien zum Babyschlaf das Durchschlafen mit einer durchgehenden Schlafdauer von fünf bis sechs Stunden definiert.

Um entspannt einschlafen zu können, müssen die Bedingungen für ein Baby stimmen: es muss satt sein, sich sicher, wohl und geborgen fühlen.

So unterstützt du den Schlaf deines Babys

Phasen, in denen Babys unruhiger schlafen, sind normal. Insbesondere bei Wachstumsschüben, Entwicklungssprüngen oder beim Zahnen gerät der aktuelle Schlafrhythmus der Kinder häufig vorübergehend durcheinander. In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, als Eltern gut für sich zu Sorgen, um das Baby mit Liebe und Geborgenheit durch unruhige Zeiten zu begleiten.  

Grundsätzlich gilt: Babys schlafen nur dann, wenn sie wirklich müde sind. Müdigkeit orientiert sich oft nicht an einem Zeitplan oder der Uhrzeit, sondern am jeweiligen Tagesgefühl – weshalb Babys genau wie Erwachsene mal früher, mal später müde werden. 

Um entspannt einschlafen zu können, müssen die Bedingungen für ein Baby stimmen: es muss satt sein, sich sicher, wohl und geborgen fühlen. Elterliche Nähe und auch das Stillen erfüllt all diese Bedürfnisse. Ein gemütlicher, wohl temperierter, gut belüfteter und sicherer Schlafplatz ist wichtig. Am wichtigsten ist es für dein Kind zu spüren und zu wissen, dass du da bist.

Dein Baby sollte im Beistellbett, Babybett und vor allem auch im Familienbett genug Platz haben. Verzichtet auf Kuscheltieren, Kissen und Decken, sondern benutzt einen Babyschlafsack, der an Temperatur und Jahreszeit angepasst ist. Die ideale Raumtemperatur liegt bei 18-20 Grad Celsius. Wichtig ist aber vor allem eine gute Durchlüftung und unbedingte Rauchfreiheit des Raumes. Lass dich von deiner Hebamme zum sicheren Babyschlaf beraten.  

 

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Mit Ritualen das Einschlafen unterstützen

Wiederkehrende Rituale vor dem Schlafen beruhigen und geben Sicherheit

  • Rituale unterstützen: Ein warmes Bad oder eine sanfte Massage signalisieren dem Baby, dass es danach in den Schlaf begleitet wird. 
  • Das Baby beruhigen: Leises Summen oder Singen, ruhige Musik oder sanftes Wiegen etwa beim Tragen können zur Entspannung und Beruhigung deines Kindes beitragen.
  • Auf Zeichen von Müdigkeit achten: Das Baby verliert das Interesse am Spielen, gähnt oder reibt sich die Augen? Das kann bedeuten, dass es müde ist. Gehe rechtzeitig auf die Müdigkeitssignale deines Babys ein, bevor es übermüdet und vielleicht überreizt ist.
  • Tagsüber den Schlaf nicht auslassen: Babys, die übermüdet sind, haben es schwerer einzuschlafen. Schläfchen am Tag sind daher für die nächtliche Schlafqualität wichtig.

Wie sich das Schlafverhalten des Babys ändert

Ein rund sechs Monate altes Kind entdeckt die Welt jeden Tag ein bisschen mehr und lernt dabei ständig Neues. In der Nacht werden die vielen Eindrücke verarbeitet und das Schlafverhalten kann sich noch einmal deutlich ändern. Säuglinge wachen dann nämlich statistisch gesehen häufiger auf als mit drei oder vier Monaten. Es ist also ganz normal, wenn die Nächte plötzlich wieder unruhiger werden. Schließlich passiert gerade viel: Das Baby entwickelt sich motorisch weiter, beginnt sich durch Robben und später durch Krabbeln fortzubewegen. Jeder „Schritt“ weg von seinen Bezugspersonen bringt auch gleichzeitig eine Verunsicherung mit sich, die das Baby dann durch die Nähe und den Körperkontakt wie etwa beim Kuscheln oder Stillen verarbeitet. Ein rund sechs Monate altes Kind entdeckt die Welt jeden Tag ein bisschen mehr und lernt dabei ständig Neues. Es entdeckt spannende Dinge, die zum Spielen einladen und erweitert sein Blick- und Bewegungsfeld. In der Nacht werden die vielen Eindrücke verarbeitet. 

 

Warum das Baby nachts die Nähe braucht 

Für manche Kinder bleibt am Tag kaum Zeit zum Stillen, weil sie ständig neugierig alles erforschen wollen und auch bei den Mahlzeiten schnell abgelenkt sind. Ihren hohen Energiebedarf sichern sie aber trotzdem, indem sie in der Nacht wieder deutlich häufiger trinken. Aber auch bei Kindern, die tagsüber genug Muttermilch und vielleicht auch schon etwas Beikost zu sich nehmen, nimmt die nächtliche Aufwachfrequenz wieder zu. Das Gehirn verarbeitet die neuen Erfahrungen – auch in der Nacht. Außerdem holen sich die Kinder auch nachts immer wieder die Rückversicherung, dass Mama noch da ist. Es geht also nicht nur um Nahrungsaufnahme, wenn Kinder in der Nacht wieder häufiger trinken möchten. Das emotionale Auftanken ist für Babys ebenso wichtig. 

Wie Eltern tagsüber die Weichen für eine gute Nacht stellen können 

Vielen Eltern ist nicht bewusst, wie der Tagesablauf den Schlaf ihrer Kinder beeinflussen kann. Viele Babys schlafen besser, wenn sie ruhige, rhythmische Tage haben. Ein Kind, das bereits Beikost isst, sollte immer ein reichliches Abendessen bekommen, das satt macht. Kinder, die trotz allem abends nicht gut essen, sollten vor dem Schlafen nochmal ausgiebig gestillt werden. Ein Zubettgehen in Ruhe ist für eine ruhige Nacht von Vorteil: Babys „können“ bereits am späten Nachmittag nicht mehr. Auch wenn das Kind erst um 20 Uhr schläft, sollte der ruhige Abend zu diesem Zeitpunkt eingeleitet werden Eine schnelle Einkaufstour im nahe gelegenen Supermarkt kurz vor sieben kann das Einschlafen bei Kindern unter drei stark verzögern, weil sie die vielen Eindrücke erst noch verarbeiten müssen. 

 

Tipps für einen guten Elternschlaf 

Wenn die Nächte mit dem Baby wieder unruhiger werden, brauchen Eltern Verständnis für das Baby und ein gutes Selbstmanagement. Gerade tagsüber helfen schon kleine Ruhepausen, wieder neue Kraft zu schöpfen, etwa ein Mittagsschlaf - gemeinsam mit dem Baby. Oft gibt es vor Mitternacht eine längere Schlafphase, es kann also sinnvoll sein, mit dem Baby zusammen ins Bett zu gehen, auch wenn das Bedürfnis nach selbstbestimmter Zeit groß ist. Eltern können sich besprechen, wie sie als Familie gut durch schlaflosere Zeiten kommen: Wer könnte noch unterstützen, damit immer mal wieder ein oder zwei ruhige Stunden zum Ausruhen möglich sind? Genug Schlaf ist essentiell, denn eine dauerhafte Übermüdung erhöht das Unfallrisiko und lässt Eltern weniger feinfühlig auf das Kind reagieren. Initiativen wie wellcome bieten Familien im ersten Jahr nach der Geburt ihres Kindes ehrenamtliche Hilfe an – ähnlich wie Freunde, Nachbarn oder Verwandte. 

 

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